Hilario Baggini, Polyinstrumentalist, beherrscht 20 zum Teil alte traditionelle argentinische Instrumente. Gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen baute und stimmte er „Instrumente“ aus Müll-Alltagsmaterialien und kreierte mit ihnen gemeinsam ein eigenes Musikstück.
Zu Beginn des Workshops stand eine Experimentierphase, in der die Teilnehmer*innen erfuhren, wie man aus einfachen Dingen Töne entlocken und welche heilsame und meditative Wirkung dies haben kann. Teil dieses Ausprobierens war auch, selbst Klänge mit dem Körper zu erzeugen und daraus zusätzlich in tänzerische Interaktion mit den anderen Teilnehmenden zu kommen. Auf der Basis dieser Improvisation komponierte Baggini mit den Schüler*innen ein gemeinsames Musikstück. Am Ende nahmen alle Teilnehmenden an der Veranstaltung „Kunstvollzug“ in der Ingolstädter Innenstadt teil, bei der sie ihr einstudiertes Musikstück öffentlich präsentierten.
Im Projekt „Alles ist Musik“ erfuhren die Jugendlichen, dass sie – ohne Vorbildung und ohne ein Instrument zu beherrschen – aus verschiedenstem Material Klang erzeugen und damit ihre Gefühle anders ausdrücken und anders kommunizieren konnten. Diese Selbsterfahrung und Selbststärkung durch das eigene Musikmachen hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit.