"...mir ist so feder leicht ums herz..."

Lesung/Buchvorstellung mit dem Augsburger Streichquartett
Augsburg, 16.5.2004, 11:00
"Komponieren können, wie das Fallen des Regens oder das Singen der Vögel. Nur für ein einziges Mal. Das wünschte er sich. In der Natur fand er seine Meissterin. Aber gegen sie war er auch nicht angetreten." Vom 11. bis 26. Oktober 1777 weilt Wolfgang Amadeus Mozart in Augsburg. Er ist erstmals ohne den Vater unterwegs, ohne Anstellung und damit ohne Einkünfte, und auf dem Weg nach Paris. Sein Ziel ist - dem Wunsch des Vaters entsprechend - eine Stellung an einem Fürstenhof als Hofkapellmeister oder Komponist zu erhalten. Für Mozart sind diese 14 Tage in Augsburg ein entscheidender Wendepunkt seines Lebens: Zm erstenmal verliebt er sich: in seine 19 jährige Cousine, das Bäsle Anna Maria Thekla Mozart. Der allmächtige Vater schwebt wie ein Damoklesschwert mit seinen Briefen und Ermahnungen über W. A. Mozart. Die Stadtoberen der Freien Reichsstadt Augsburg erkennen seine Qualitäten nicht. Mozart trifft auf ein arrogantes, ignorantes Bürgertum, dem er nur Intelligenz und Virtuosität entgegenzusetzen hat, Qualitäten, die im bürgerlichen Mittelmaß der Stadt schlecht ankommen. Lebensgenuß, Künstlertum, Liebe und das Scheitern an den gesellschaftlichen Umständen verknüpfen sich in Augsburg erstmals zu dem tragischen Thema, das sein Leben durchzieht. Noch kann er fliehen, noch hat er Perspektiven, aber sein Scheitern ist in den 14 Tagen in Augsburg bereits angelegt. Musikalische Umrahmung: Augsburger Streichquartett.
Rokokofestsaal der Regierung von Schwaben
Frohnhof 10
Veranstalter
Bahnhofstr. 18 1/3a, 86150 Augsburg
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