Für die Reihe Kunsträume_Raumkunst der Bayerischen Architektenkammer wurden von einer Fachjury 25 Projekte ausgewählt, die belegen, dass Architektur mehr sein kann als reine Funktionserfüllung. Die Projekte zeigen vielmehr, dass selbst Bauten, die gemeinhin selten mit Kunst in Zusammenhang gebracht werden, räumlich kunstvoll gestaltet werden können. Dieses Projekt wurde von der Fachjury ausgewählt: "Sanierung der Dorfschule Schondorf". Zeitgleich mit der Matthäus-Kirche am Sendlinger Tor baute der Architekt Gustav Gsaenger 1957 die Dorfschule in Schondorf. In der Nachkriegszeit schuf er hier ein lichtdurchflutetes Raumerlebnis, das in Stimmung und Materialwahl erhalten werden sollte. Wände, Verbundfenster und die alte Stahlfassade wurden hierfür behutsam renoviert. Die Aula bildet dabei, ähnlich einem Wintergarten, ein Zwischenklima von innen nach außen. Neuer Brand- und Schallschutz sowie die gleichmäßige Ausleuchtung der Klassen sorgen heute für zeitgemäßen Unterricht. Gelber Terrazzo auf dem Boden und alter, feinporiger Wandputz jedoch schaffen eine Stimmung wie zur ersten Schuleröffnung.
Bauherr: Gemeinde Schondorf
Architektur: Sunder-Plassmann Architekten, Greifenberg
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