Stationen

Über die Kunst zum Selbst
München, 27.3.2021 — 28.3.2021
Workshop Stationen © Bayerisches Nationalmuseum
Franziska Wolff, Martin Mohr
Gotik, Renaissance, Barock, Jugendstil sind Stationen der Kunstgeschichte. Bei Kindheit, Jugend und Alter handelt es sich um Stationen im Leben jedes Menschen. Der Workshop knüpfte mit dem Thema „Stationen“ den Weg über die Kunst zum Selbst.

Die Teilnehmenden lernten Werke aus der Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums in München kennen und setzten im Anschluss das Erlebte in eigenes künstlerisches Handeln um. Dabei konnten sie Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Sammlungsabteilungen im Museum und eigenen Lebensphasen und -stationen herstellen.

Zu Beginn des digital durchgeführten Workshops erhielten die Teilnehmenden mittels eigens dafür angefertigter Filme (Kurzvorträge der Museumsfachleute zu den Objekten) und durch Fotos einen Einblick in die Sammlung. Leitfragen bei der Betrachtung waren: „Wie gefällt mir das Gesehene? Was löst es in mir aus? Welche Assoziationen stellen sich ein? Welchen Bezug gibt es in die heutige Zeit und zu meinem Leben?“
Mit dem vorab zur Verfügung gestellten Material (u.a. verschiedene Papiere, Wasserfarben, Kleber etc.) setzten sich die Teilnehmenden mit den Skulpturen des Museums auseinander. Die Wasserfarben ermöglichten ihnen eine große Ausdrucksbandbreite. Bei der Beschäftigung mit dem in der Sammlung ausgestellten Porzellan, den Schreibkabinetten und Kostümen verwendeten sie Collage- und Stempeltechniken auf großem, festem Büttenpapier. Die handwerkliche Arbeit verlangte Fingerfertigkeit, führte aber auch schnell zu gelungenen Resultaten. In Kreativrunden präsentierten die Teilnehmenden ihre Ergebnisse – eine Gelegenheit zur Wertschätzung der individuellen Vorgehensweisen, aber auch die Möglichkeit für weitere Inspiration, die der Weiterentwicklung der eigenen Arbeit diente.

In dem Workshop ging es darum, historische Kunstwerke in Relation zu der eigenen Zeit und zu dem eigenen Leben zu setzen. Ziel war es dabei, eine Reflektion der eigenen Lebensstationen anzustoßen und dieser einen individuellen Ausdruck zu verleihen. Jede*r Teilnehmende konnte in eine ganz eigene künstlerische Sprache finden. Eine Teilnehmerin interpretierte beispielsweise den Götterboten Merkur neu: im Kapuzenpulli und in der Hand das Smartphone – Abbild der Kommunikation heute oder Kritik am eigenen Handy-Konsum?
Bayerisches Nationalmuseum
Prinzregentenstraße 3, 80538 München
Jeweils 11-16h
Eintritt: Frei
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Veranstalter
Prinzregentenstraße 3, 80538 München
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