Im Rahmen des Workshops bearbeiteten Schüler*innen einen "illegalen Platz für Gartenabfälle" und gestalteten diesen zu einem "Grünen Klassenzimmer" mit pädagogischer Nutzung und als neuen Ort zum Verweilen im öffentlichen Raum. Das "Grüne Klassenzimmer", das nach intensiver Recherche zur Natur und der zweidimensionalen künstlerischen Ausarbeitung entstand, besteht aus Holzstämmen als Sitzelemente im Halbkreis und "Gesprächstischen" in der Mitte.

Für den Workshop wurde die Kunst-AG "Der gute Ton" eingerichtet. In zwei aufeinander folgenden Durchläufen trafen sich die Schüler*innen dieser Gruppe nachmittags im Freien. Zunächst untersuchten sie Bäume, Blätter und Rinde mit deren typischen Charakteristika und einzigartigen Strukturen. Ihre Gedanken dazu, evtl. auch Gedichte und Geschichten, schrieben die Schüler*innen kaligrafisch nieder und visualisierten sie in Fotografien und künstlerischen Zeichnungen mit verschiedenen Techniken. Die Werke, die in diesen Vorbereitungsphasen entstanden, wurden für eine spätere Dokumentation bzw. Ausstellung angefertigt und gesammelt. Für die Ausgestaltung des "Grünen Klassenzimmers" wurden u.a. von weiteren Schüler*innen selbstgestaltete Fliesen aus Ton mit Motiven aus der Natur verwendet, die von der Kunst-AG vor Ort ausprobiert und verlegt wurden. Nach Fertigstellung kann der neugeschaffene Raum für weitere Workshops und künstlerische, informative, meditative oder literarische Aktionen sowie für Erlebnisaktionen bzw. Unterricht im Freien genutzt werden. Für Passant*innen kann der Platz ebenfalls ein jederzeit erreichbarer Ort des Verweilens und der Entspannung werden. Die Aktion ist Teil des Stadtteilprojektes "Alles blüht auf!" 2021 und erweitert den Kultur-Natur-Parcours durch Röthenbach und Eibach als neue Station.