Das Thema der Bäume wurde in diesem Projekt auf drei Ebenen aufbereitet: zu Beginn im Vorgespräch mit den Schüler*innen durch Bewusstmachen von Symbol und Geschichte des Baumes durch die*den Künstler*in; auf einer Exkursion, die den Kindern das direkte Erleben, Erfassen, Beobachten, Begreifen von Bäumen ermöglichte; in der künstlerischen Umsetzung in spezifischen Workshops, in denen den Kindern unterschiedlichste Techniken angeboten wurden.

In einer illustrierten Einführung wurde zunächst das Thema geschichtlich umkreist. Dazu wurden Beispiele berühmter Bäume aus Märchen, Mythologie und Religion herangezogen. In der nächsten Stufe wurden Bäume sinnlich erfahrbar gemacht. Folgende Aspekte konnten auf den Exkursionen behandelt werden: reale Gestalt von Bäumen im Gegensatz zum Baumschema, unterschiedliche Baumarten, vom Makrokosmos zum Mikrokosmos. Im Anschluss wurden in fünf verschiedenen Workshops die bis dahin erarbeiteten Anregungen in ganz spezifischen Kunstprojekten zum Thema Baum verarbeitet. In dem Workshop von Michaela Hackner wurden Gesichter mit Hilfe von Collagen und malerischen Techniken für Bäume angefertigt, die dann an den Bäumen angebracht und fotografisch dokumentiert wurden. Für den Workshop von Franziska Wolff wurden bei der Exkursion zu den Bäumen Fundobjekte gesammelt, die im Nachgang in ein Kunstobjekt in Form einer Assemblage transferiert wurden. Im Workshop von Thorsten Knebel ging es um die Archivierung von Fundobjekten in selbst gestalteten Aufbewahrungskisten. Im Workshop von Monika Humm entstanden mit Acrylfarben großformatige Baumbilder, die gemeinsam einen dichten Wald im Klassenzimmer ergaben. Im Workshop von Didi Richter mündeten Baum-Skizzen in ein Landart-Projekt, das anschließend fotografisch festgehalten wurde. Das Gesamtprojekt erhielt einen besonderen Impuls durch die anschauliche Dokumentation, die jedes Kind nach Projektende erhielt. In einer großen Abschlussfeier wurden die inhaltlichen und bildnerischen Ergebnisse gezeigt.