Von großen und kleinen Kriminellen

Verbrecherfiguren im Werk Bertolt Brechts
Vortrag von PD Dr. Andrea Bartl
Augsburg, 25.5.2004, 20:00
Brecht hatte bekanntlich eine Vorliebe für das Lesen von Kriminalromanen. Dieser Umstand dürfte nicht der einzige Grund für die Tatsache sein, dass viele seiner Werke von der dunklen Seite der menschlichen Existenz handeln. Wohin man blickt bei Brecht - häufig sind es die Verbrecher, die in seinen Texten im Mittelpunkt stehen. Dabei ist auch bei Brecht Krimineller nicht gleich Krimineller: Das Raubtier Baal hat auf den ersten Blick wenig gemein mit dem ebenso dämonischen wie lächerlichen Gangster Arturo Ui; die Courage legt das Gesetz sehr zu ihren Gunsten aus, und die "Dreigroschenoper" führt die Zuschauer tief ins Milieu der Kleinkriminalität. Die Geschäfte des Herrn Julius Cäsar sind da schon größer, aber ebenfalls alles andere als stets legal. Brecht und das Verbrechen - dieses Thema öffnet ein weites Feld, das der Vortrag von Andrea Bartl, Privatdozentin am Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Universität Augsburg anhand einzelner Beispiele abzustecken versucht.
vhs
Willy-Brandt-Platz 3
Veranstalter
Willy-Brandt-Platz 3 a, 86150 Augsburg
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.