Standpunkt: Labyrinth_Landeplatz

Flossenbürg, 1.6.2008 — 14.9.2008
Michaela Hladikova, Alois Öllinger
Seit 1947 gedenkt man in Flossenbürg der Opfer des 1938 errichteten Konzentrationslagers. Kurz nach Kriegsende gestalteten polnische Überlebende auf dem ehemaligen Lagergelände die Erinnerungslandschaft „Tal des Todes“. Nach Erweiterungsbauten (1950) und Rückübertragungen (1998) präsentiert sich heute der gesamte Zentralbereich des ehemaligen Konzentrationslagers als Gedenkstätte. Jörg Skriebeleit M.A., wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Flossenbürg, sieht diese als „multiple Einrichtung“ mit wissenschaftlichem, aber auch pädagogischem, museologischem und humanitärem Auftrag. Als „überregionale Kommunikationsplattform“ will man sich nicht nur auf Lagergeschichtliches zwischen 1933 und 1945 beschränken, sondern auch mit dem Umgang, der Verdrängung und der Bewältigung dieser Geschichte nach 1945 bis in die Gegenwart hinein beschäftigen. Im Rahmen des „KoOpf“-Projekts „Standpunkte-Landeplätze 07/08“ baut Michaela Hladikova, Studentin an der Kunstakademie Prag, in der Nähe der KZ-Gedenkstätte ein bewegliches Labyrinth aus Wänden und Türen. Ein Bewegungsraum mit flexibler Struktur, in dem sich Öffnung und Abschluss, sinnbildlich für die existenziellen Erfahrungen von Freiheit und Gefangensein stehend, als zwei Seiten ein und derselben Bewegung ergeben. Der Platz für Alois Öllingers Multiple „Landeplätze für den Geist“ wird noch festgelegt.
KZ Gedenkstätte Flossenbürg
Gedächtnisallee 5–7
Veranstalter
Gedächtnisallee 5-7
Ansprechpartner
Wolfgang Herzer
0961 / 463 08
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