Ziel der Workshops war es, die Schüler für andere Kulturkreise und fremde Welten zu begeistern. Tobias Krejtschi stellte drei seiner Bilderbücher vor, in denen die neuseeländische und die afrikanische Kultur im Mittelpunkt stehen. In die Präsentation flossen Erfahrungsberichte und Fotografien von eigenen Reisen mit ein. Der Illustrator zeigte Unterschiede zwischen den fremden und der eigenen Kultur auf und ließ die Schüler selbst Parallelen herausfinden. Er vermittelte die Thematik so, dass sie selbst bestimmte Vorurteile und Stereotype erkennen konnten. Die Schüler nutzten die Möglichkeit, ihre persönlichen Erfahrungen mit fremden Kulturen einzubringen und beteiligten sich am Prozess. Abschließend wurde an der Zeichenwand gemeinsam ein Fabelwesen entwickelt. Katharina Dietmaier berichtete von der Kultur und der Flora und Fauna Mexikos und erzählte eine Maya-Legende. Ihr war es wichtig, die historische und biologische Diversität des Landes zu vermitteln sowie zu erklären, wie sich diese in der kulturellen Identität niederschlägt. Durch viele Anschauungsobjekte, wie originale Kleidungsstücke und Keramik, wurde die fremde Kultur mit allen Sinnen erfahrbar. Anschließend illustrierten die Schüler die erzählte Geschichte und wählten dazu selbst die ihnen wichtig erscheinenden Schlüsselszenen aus. Sowohl die fremden Bräuche und Objekte als auch das Wiedererkennen von gleichartigen Werten und Normen versetzte die Schüler in Staunen und regte ihr Interesse an. Bei Claudia Lieb ging es um Masken aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Aus Pappe wurden eigene Masken im Spaltschnitt hergestellt und mit Farbe, durch Collage und Drucktechnik individuell gestaltet. Zusätzlich fertigte jeder Schüler einen Reisepass an, in dem eigene Geschichten notiert werden konnten.