Das Herz ist Symbol der Liebe und Freundschaft, ein verbindendes Element, lebenserhaltendes Organ und innerer Taktgeber. Es stand sinnbildlich für den inklusiven Workshop, der sich mit den verschiedenen Facetten des Herzens beschäftigte.

Der Workshop im Wemdinger KunstMuseum Donau-Ries bot eine große Bandbreite an künstlerischen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Teilnehmenden fotografierten, modellierten, tanzten, musizierten und spielten Theater zum Thema „Herz“, das die unterschiedlichen Bereiche verknüpfte und als Inbegriff für die entstehende Gemeinschaft diente.

Bei einer Museumsführung durch verschiedene Ausstellungsbereiche suchte jede*r Teilnehmer*in sein*ihr „Lieblingskunstwerk“ aus und fotografierte es mit einem Oktoskop (Kaleidoskop). Die Fotografien dienten im weiteren Verlauf des Workshops als Motiv für das Bühnenbild in einem Schattentheater. Außerdem gestalteten die Teilnehmenden im Museumsatelier „ihr Herz“ als Symbol der eigenen Wünsche und Vorstellungen aus einfachen Materialien. In der Klangwerkstatt gingen sie auf die Suche nach den Tönen des Herzens und machten mit Trommeln, Streich- und Zupfinstrumenten ihren „eigenen Herzschlag“ hörbar. Bei einer interaktiven Tanzaufführung mit Lichtprojektion verschmolzen alle Methoden miteinander.

Trotz ihrer Handicaps konnte alle Teilnehmenden die einzelnen Arbeitsschritte des Workshops selbständig und aktiv ausführen, für die Aufführung eigene Ideen entwickeln und Kommunikationsbarrieren durch die künstlerische Interaktion überwinden. Die vorgegebene formale und inhaltliche Struktur gewährleistete den Teilnehmenden einen sicheren Rahmen. In der Gruppe dominierte das Gefühl, „richtig angenommen“ zu sein, die Stimmung war offen, hilfsbereit und „herz“lich.