Mein „innerer Garten“ ist der imaginierte Wohlfühlort, an den ich mich immer zurückziehen, Energie tanken und stärken kann. Es ist der Raum, den ich mir schaffe, um Abstand von belastenden Situationen zu erhalten und für anstehende Herausforderungen Kraft zu sammeln.

In dem Workshop, der wegen des Corona-Lockdowns online stattfand, malten die Teilnehmenden Bilder von ihrem inneren Garten. Garten-Darstellungen aus den Kunstsammlungen der Veste Coburg gaben Anregungen und eröffneten einen Kosmos an Zeichen und neuen Bedeutungen. Die entstandenen Werke wurden abschließend in einer Online-Vernissage gewürdigt.

Was ist in meinem inneren Garten wichtig? Welche Pflanzen wachsen dort? Gibt es Tiere und einen Sitzplatz? – Mit einer Imaginations-Übung zu Beginn des Workshops beschäftigten sich die Teilnehmenden mit ihren Ressourcen und veranschaulichten sich ihren „inneren Raum“. Eine erste Skizze des eigenen „inneren Gartens“ erstellten die Teilnehmenden auf Grundlage von vorangegangenen Zeichenübungen. Mit Hilfe des Materials, das sie vorab per Post zugestellt bekommen hatten (Acrylfarben, Pinsel, einem bespannten Keilrahmen), entwickelten die Teilnehmenden erste Entwürfe zu Leinwandbildern, die sie abschließend in der Gruppe vorstellten und für eine virtuelle Ausstellung in den Kunstsammlungen zusammenstellten. Alle Teilnehmenden erhielten eine Datei zum Ausdrucken von ihrem Werk im Museum.

Ziel des Workshops war es, einen innerlichen Wohlfühlort für jede*n zu schaffen. Indem die Teilnehmenden die Elemente ihrer erfühlten Orte bildlich umsetzten, ließen sie ihre „inneren Gärten“ lebendig werden. Sie empfanden die digitalen Treffen als vorteilhaft. Eine Teilnehmerin berichtete, dass sie ihr Bild niemals so gemalt hätte, wenn sie den ständigen Vergleich zu den anderen gehabt hätte. Außerdem trug die vertraute heimische Umgebung zur Wohlfühlatmosphäre bei.