Alle Mitgliedsstädte von STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. sind aufgerufen, sich in den Jahren 2019/2020 an dem Projekt gesundmitkunst mit Workshops zur Gesundheitsförderung in Museen zu beteiligen. Dem Netzwerk können alle bayerischen Kommunen beitreten.

 

 

Kunst gestaltet Wirklichkeit. Kunst wirkt auf Körper, Seele und Geist. Die Gestaltungspotenziale der Künste können Lebensqualität und Gesundheit fördern. Diese Potenziale werden in einem Pilotprojekt des Netzwerks STADTKULTUR erprobt, das die AOK Bayern – die Gesundheitskasse fördert.

„Nach dem großen Erfolg unseres Festivals kunst&gesund ist es nun unser Ziel, Museen als Orte der Gesundheitsförderung vorzustellen“, so Dr. Christine Fuchs, Leiterin von STADTKULTUR und Initiatorin des Projekts. „Es sollen neue Formate geschaffen werden, die künstlerische Arbeitsweisen mit Gesundheitsförderung verbinden.“

Durch die kunstpädagogischen und zugleich gesundheitsfördernden Angebote sollen besonders die Lebensqualität und die Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden gestärkt sowie deren Teilhabe gefördert werden. Das alles sind wichtige Voraussetzungen, um das Leben gesundheitskompetent gestalten zu können. Dr. Annette Scheder, Bereichsleiterin Gesundheitsförderung der AOK Bayern, ergänzt: „Unser Modellprojekt ist absolut innovativ und setzt neue Impulse für die Gesundheitsförderung.“

Programme zur Gesundheitsförderung

Museen und Städtische Galerien können Workshops/Programme zur Gesundheitsförderung durch Kunst für Bürgerinnen und Bürger anbieten. Alle künstlerischen Sparten können die Gesundheit fördern: Bildende Kunst, Tanz, Literatur, Musik, Theater etc.

In der Programmgestaltung sind die Museen frei. Die Workshops können sich inhaltlich an den Sammlungen orientieren, sie können zu spezifischen Themen (Gesundheit, Sucht, Einsamkeit, Schmerz, Trauer etc.) stattfinden oder besondere Belastungssituationen (Lebenskrise, Flucht, Demenz, Langzeitarbeitslosigkeit) thematisieren. Die Workshops orientieren sich an den Ressourcen, Interessen und Fähigkeiten der Bürgerinnen und Bürger. Besondere Vorkenntnisse und Fähigkeiten sind nicht erforderlich.

Evaluation und Zuschüsse

Das Department Arts and Change der Medical School Hamburg evaluiert das Projekt. Mit Hilfe einer Evaluation der einzelnen Formate soll festgestellt werden, welche kunstpädagogischen Methoden sich wie auf die Gesundheitsförderung auswirken.

Im Rahmen des Projekts werden Zuschüsse für Veranstaltungsreihen in den Museen der Mitgliedsstädte von STADTKULTUR vergeben. Gefördert wird das Projekt von der AOK Bayern.

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