Das Festival Kunst.Klima.Kunst des Netzwerks STADTKULTUR bildet eine landesweite Veranstaltungs- und Diskussionsplattform. Seit Sommer 2022 haben bayernweit bereits rund 200 Veranstaltungen stattgefunden. Das Programm bis Ende Juli 2023 bietet weitere Höhepunkte mit Ausstellungseröffnungen, Musikfestivals und einem Kunstcamp.

 

Welche Veränderungsprozesse kann Kultur in Gang setzen? Wie sehen Kulturveranstaltungen der Zukunft aus? Können Schönheit und Qualität neue Bedeutung erlangen? Und wie wirken die Künste auf uns und unser Klima? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Städtefestival – sowohl auf betriebsökologischer als auch auf inhaltlicher Ebene. „Wir wollen Diskussionen anstoßen und Entwicklungen fördern. Dabei geht es uns vor allem um die künstlerischen Prozesse und deren Wirkungen in die Stadtgesellschaft hinein,“ so Dr. Christine Fuchs, Leiterin von STADTKULTUR und Initiatorin des Festivals.

Ausstellungseröffnungen und Musikfestivals

Die Sparte der Bildenden Kunst bietet ein breit gefächertes Programm von Vernissagen bis zu interaktiven Workshops. Die Ausstellung „Wo die Zitronen blühen“ (04. – 21.05.2023) der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg (Klasse Prof. Suska Mackert) beschäftigt sich mit der veränderten Bedeutung von Orangerien damals und heute und wirft einen kritischen Blick auf den Ressourcenverbrauch in der Kunst. In Ingolstadt ist eine Ausstellung mit dem Titel „Natur und Landschaft. Kunst im Klimawandel“ (01. – 23.07.2023) zur Wahrnehmung von Landschaften geplant. In München gibt es beim „Klima.Kunst.Festival“ (26.05.2023) Straßenkunst an der stillgelegten Bushaltestelle 58, und das Traunreuter Museum DASMAXIMUM KunstGegenwart öffnet seine ZukunftsAteliers (bis Juli 2023) für Schulklassen, die Ideen zur Veränderung im eigenen Lebensumfeld entwickeln.

Zwei Musikfestivals widmen sich dem Klima auf betriebsökologischer Ebene: das Festival „Kultur im Zelt“ (16.06. – 02.07.2023) in Burghausen (u.a. mit den Bands The Notwist, Bananafishbones und Embryo) sowie das Festival „Ton ohne Strom“ (13. – 23.07.2023) mit Musik unplugged in Ansbach. Das Traunreuter Kultur- und Veranstaltungszentrum k1 bietet Konzerte zum Thema (14.05.2023: Muttertagskonzert zum Thema Natur; 06.07.2023: Piano goes Nature; 29.07.2023: „The Fairy Queen“) und bei der „Tanz Akademie für alle – Bewegung in der Stadt“ (06. – 07.05.2023) können Interessierte ihren Körper in der Natur erleben.

Interdisziplinär und diskursiv

Künstler*innen aller Sparten stellen sich beim Traunsteiner Kunstcamp unter dem Titel „Flaschenpost“ (15. – 16.07.2023) den Herausforderungen der Zukunft, und die Aktion „Was wäre, wenn…?“ in Nürnberg sammelt Ideen zur klimaresilienten Stadt. Außerdem finden in Nürnberg (HUMANOTOP 2.0, 24./25.05.2023) und Starnberg (HUMANOTOP 2.0, 24.06.2023) interaktive Audiowalks statt, in denen die Performer*innen in szenischen Experimenten ein Zukunftsbild entwerfen. Die Stadt Landsberg lädt zu einem WasserSymposium (06.05.2023) und einer WasserSingNacht (12.05.2023) ein, und der Bayerische Museumstag der Landesstelle für nichtstaatliche Museen beschäftigt sich mit dem Thema „Für die Zukunft bewahrt – Museumsdepots neu gedacht“ (05. – 07.07.2023). Weitere Programme gibt es in Eichstätt (Hortus in der Stadt), in Marktheidenfeld (Ausstellung Libellen und Vorträge zum Klimawandel in der Stadt) und in Ingolstadt (Kurse zur nachhaltigen Entwicklung und Kultur).

In Kooperation mit der Initiative Culture4Climate lädt das Netzwerk STADTKULTUR seine Mitgliedsstädte zu einem Global Goals Lab (15. – 16.05.2023, Benediktbeuern) ein. Unter dem Motto „Stadtkultur im Klimawandel“ geht es um die Frage: Wie gelingt nachhaltige Kulturförderung in der Kommune? Eine weitere Schulung (19.07.2023, Schwabach) widmet sich im Rahmen der Auswertung des Klimakunst-Festivals der Frage, wie sich die neu konzipierten klimaschonenden Praktiken der Kulturarbeit in langfristige Strukturen überführen lassen.

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