Das kommunale Netzwerk STADTKULTUR Bayern veröffentlicht die Broschüre "Nachhaltige Kulturkommunen. Praxis und Perspektiven kommunaler Kulturförderung". Die Publikation zeigt am Beispiel von zehn Mitgliedskommunen – Ansbach, Augsburg, Burghausen, Ingolstadt, Kempten, München, Nürnberg, Regensburg, Schwabach und Würzburg –, wie komplex und anspruchsvoll die kommunale Kulturarbeit ist. Sie präsentiert ausgewählte Projekte und Statements bayerischer Kulturpolitiker*innen, die die Relevanz von Kultur und Kultureller Bildung unterstreichen. Die Broschüre soll die Akteur*innen vor Ort unterstützen, mehr Sichtbarkeit für die vielfältige Arbeit der Kulturkommunen zu schaffen und dient als Argumentationsgrundlage für nachhaltige kommunale Kulturarbeit.
"Der Kulturarbeit vor Ort kommt eine große gesellschaftliche Verantwortung zu: für das Erlernen alter und neuer Handlungsweisen, für Wertschätzung und Wertewandel, für Gemeinschaftsbildung, Resilienz, Umdenken und vieles mehr", sagt Dr. Christine Fuchs, Leiterin des Städtenetzwerks. "Und die Broschüre ist ein Beleg dafür, dass sich kulturelle Qualität und Klimatauglichkeit nicht widersprechen, sondern – im Gegenteil – zusammengehören."
Die zehn porträtierten Mitgliedsstädte geben mit ihrem Praxisbeispiel den kulturpolitischen Schwerpunktthemen von STADTKULTUR ein Gesicht. Die aktuellen Schwerpunktthemen sind ökologische und soziale Nachhaltigkeit, Kulturelle Bildung, Digitalisierung, Diversität und Identität sowie der Bereich der Stadtentwicklung und Demokratie als kulturelle Aufgabe.
Gesellschaftliche Transformationsprozesse
STADTKULTUR Bayern setzt sich unter Leitung des seit Ende September 2024 neu amtierenden Vereinsvorstands mit seiner Arbeit für gelingende gesellschaftliche Transformationsprozesse ein. In der Broschüre finden sich dazu Statements von Jürgen K. Enninger (Vorstandsvorsitzendem und Augsburger Referenten für Kultur, Welterbe und Sport), Sandra Hoffmann-Rivero (zweite Vorsitzende und Schwabacher Kulturamtsleiterin), den Vorstandsmitgliedern Frank Büschel (Friedberger Kulturamtsleiter) und Jörg Fabig (Aschaffenburger Kulturamtsleiter) sowie von den Beiratsmitgliedern Anton Biebl (Münchner Kulturreferent), Wolfgang Dersch (Regensburger Kulturreferent), Martin Fink (Kemptner Kulturamtsleiter), Annekatrin Fries (Nürnberger Kulturamtsleiterin) und Nadja Wilhelm (Ansbacher Kulturamtsleiterin).
Im Netzwerk STADTKULTUR unterstützen sich derzeit knapp 60 bayerische Kommunen darin, Kultur in Qualität und Vielfalt zu fördern. Der Verband stellt sich seit 50 Jahren den Herausforderungen der Zeit und setzt in gemeinsamen Projekten im Bereich der Kultur und Bildung neue Impulse.