Im Februar hat Deutschland den Dritten Staatenbericht zur Umsetzung der UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen der UNESCO in Paris übergeben. STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. und seine Projekte sind als Teil der wesentlichen Ergebnisse und Erfolge im Bereich der kulturellen Vielfalt in den letzten vier Jahren (2016 bis 2019) aufgeführt.

 

 

 

Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission, erklärt: „Auf die bislang erreichte kulturelle Vielfalt in und aus Deutschland können wir stolz sein. Sie steht für Menschlichkeit und gesellschaftliche Lebendigkeit. Umso mehr müssen wir in diesen Zeiten solidarisch mit den Kunst- und Kulturschaffenden sein. Die UNESCO ist die ideale Plattform, um diese Fragen zu diskutieren und Themen zukunftsfest zu machen.“

Zur Stärkung nachhaltiger Systeme im Kulturbereich präsentiert der Bericht neu entstandene oder weiterentwickelte Maßnahmen und Programme. Als beispielhaft aufgeführt ist das von der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse geförderte Projekt gesundmitkunst, in dessen Rahmen STADTKULTUR in den Jahren 2019/2020 künstlerische Workshops an 20 bayerischen Museen zur Gesundheitsförderung durchführte. „Hauptziele waren die Förderung von Gesundheit und Resilienz der Bevölkerung mit und durch Kunst und Kultur sowie die Öffnung von Museen für neue Besucher*innenschichten und die Wahrnehmung des Public-Health-Auftrags der Kultureinrichtungen“, erläutert Dr. Christine Fuchs, Leiterin von STADTKULTUR.

Ergebnisse und Evaluation

Erwartete Ergebnisse des Projekts sind positive Auswirkungen durch die Beschäftigung mit Kunst auf Körper und Geist zur Gesundheitsförderung und -stärkung sowie zur Vorbeugung chronischer Krankheiten, ein Anstieg des Angebots von künstlerischen und kunstpädagogischen Workshops zur Gesundheitsförderung in Museen, die Erkenntnis von Gestaltungspotenzialen der Kunst- und Kulturinstitutionen für eine gesteigerte Lebensqualität und bessere Gesundheit sowie die Anregung von Kommunen zum Umdenken in Fragen der Gesundheitsvorsorge.

Im Rahmen einer Evaluation des Projekts war die Medical School Hamburg mit der Begleitforschung und kontinuierlichen Auswertung der Programme betraut, um Indikatoren für das Wirkungsmonitoring zu gewinnen: Welche künstlerischen Inhalte und kunstpädagogischen Methoden wirken sich wie auf die Gesundheitsförderung aus? Eine Abschlussveranstaltung mit allen Workshopleiter*innen fand im Rahmen der Evaluation am 22.03.2021 statt. Die qualitative und quantitative Auswertung wird noch in diesem Jahr veröffentlicht.

ZUM PROJEKT GESUNDMITKUNST

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