"ich mach dich gesund" heißt das aktuelle durch den Kulturfonds Bayern und die Stiftung Wertebündnis Bayern geförderte Projekt von STADTKULTUR. Es läuft in ganz Bayern noch bis Mitte 2019. Künstler*innen aller Kunstdisziplinen arbeiten mit Schüler*innen in Workshops zum Thema Gesundheit.

Das Städtenetzwerk STADTKULTUR präsentiert sich und sein aktuelles Projekt „ich mach dich gesund“ am Rand der Vollversammlung des Bayerischen Städtetags am 18./19.7.2018 in Coburg. Norbert Tessmer, Coburger Oberbürgermeister und Vorsitzender des Netzwerks, verweist auf die enge Verbindung zwischen STADTKULTUR und Bayerischem Städtetag.

 

„Mit unserem Wertebündnis-Projekt ‚ich mach dich gesund‘ unterstützen wir die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen und setzen ein Zeichen für ein soziales Miteinander“, so Tessmer. „Kulturelle Bildung ist ein wichtiges Standbein von STADTKULTUR, dessen Gründung der Bayerische Städtetag im Jahr 1976 in Nürnberg anregte. Seitdem arbeitet der Kulturausschuss des Bayerischen Städtetags eng mit dem Netzwerk zusammen und unterstützt dessen Forderungen an die Landesregierung.“

STADTKULTUR und die Stiftung Wertebündnis Bayern sind mit einem Stand während der Veranstaltung des Bayerischen Städtetags vertreten.

GORILLA sorgt für „mehr Uga-Uga!“

Auftreten wird die GORILLA Deutschland gGmbH, die für „mehr Uga-Uga im Leben“ wirbt. Profis aus dem Breakdance, Freestyle-Frisbee- und Freestyle-Fußball-Bereich sind vor Ort und geben ihr Können zum Besten.

GORILLA ist ein Team aus Freestylesportler*innen und Ernährungsprofis, das zu Themen wie ausgewogene Ernährung, verantwortungsvoller Konsum, tägliche Bewegung und positive Zukunftsperspektiven arbeitet. Das GORILLA Team hat letzte Woche den ersten Preis beim Münchner Gesundheitspreis 2018 gewonnen und wird im Rahmen von „ich mach dich gesund“ am 18.7.2018 Workshops für Schüler*innen des Gymnasiums Alexandrinum auf dem Gelände der Angerhallen in Coburg geben.


Wertebündnis-Projekt zur Kulturellen Bildung

Interdisziplinärer Workshop/Rampenlichter 2016 an der Mittelschule an der Guardinistraße, München, copyright: Sebastian Korp

STADTKULTUR führt mit seinen Mitgliedsstädten landesweite kulturelle Bildungsprojekte durch. Anlässlich der Festivals „Literaturlandschaften Bayern“ (2004 und 2006) und „Kunsträume Bayern“ (2008) wurden neben Kunst-Programmen thematische Schulworkshops mit Schüler*innen aller Schularten durchgeführt. Damit „ (…) gelten wir als Vorreiter für Kulturelle Bildung, denn erst 2013 wurde die ‚Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur kulturellen Kinder- und Jugendbildung‘ von 2007 überarbeitet und ergänzt“, so Norbert Tessmer, Oberbürgermeister der Stadt Coburg und Vorsitzender von STADTKULTUR.

Ab dem Jahr 2012 wurde die kulturelle Bildung weiter ausgebaut und ein Konzept entwickelt, dass die lokale und regionale Struktur förderte und mit kleinteiligen Zuschussvergaben professionalisierte. Gleichzeitig wurden wichtige inhaltliche Impulse gesetzt. Das Projekt „Stadt. Geschichte. Zukunft“ (2012) widmete sich den Themen Alltagsgeschichte und Nachhaltigkeit, „Künste, die die Welt bedeuten“ (2013/2014) befasste sich mit interkulturellen Begegnungsformen, bei dem Folgeprojekt „Ich und die Welt“ (2015/2016) mit 232 Einzelworkshops und über 7.000 Schüller*innen standen die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und die Gestaltungsmöglichkeiten in der Gesellschaft im Zentrum der ästhetischen Auseinandersetzung.

Landesweites Gemeinschaftsprojekt: „ich mach dich gesund“

Was ist Gesundheit? Was macht uns krank? Was ist ein gesunder Mensch und was eine kranke Welt? Ist nur der gesund, der etwas leisten kann? Wann fühlen wir uns gesund und welche Rolle spielen Freund*innen und Familie, die Schule, die Natur oder die Straße, in der wir wohnen?

Grenzenlos 3, copyright: Stiftung Jugend fragt e.V. Ingolstadt

In über 100 Künstlerworkshops mit 7.000 Schülerinnen und Schülern werden diese Fragen behandelt. Das Projekt „ich mach dich gesund“ will Kinder und Jugendliche für Gesundheitsförderung sensibilisieren. Die Künste können Themen wie gesunde Ernährung, Bewegung und Selbstsorge sinnlich, spielerisch und lustvoll vermitteln. Auch schwierige Themen wie Krankheiten und Schmerzen, Sterben und Trauer können mit künstlerischen Mitteln be- und verarbeitet werden. Gesundheit von Körper, Seele und Geist sind ebenso angesprochen wie die soziale Gesundheit.

Das landesweite Gemeinschaftsprojekt zur kulturellen Bildung findet in den Schuljahren 2017/18 und 2018/19 statt. STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. vergibt Zuschüsse zu Workshops, die ergänzend zum Schulunterricht an Projekttagen, Nachmittagen oder dem bayernweiten Kulturtag durchgeführt werden. Künstler*innen aus den Bereichen Musik, Literatur, Tanz, Theater, Medien, Bildende Kunst und Jugendkultur arbeiten mit Schüler*innen aller Schularten zusammen.

Jugendkultur und Demenzpoesie

Mit Workshops und Containerevents zu Trendsportarten, Jugendkultur und Smoothies in Coburg und München vermitteln die Profisportler*innen und Künstler*innen der Gorilla Deutschland gGmbH Schülerinnen und ein neues Lebensgefühl. „Wir wollen bei den jungen Menschen Eigenverantwortung, Selbstinitiative und einen ausgewogenen Umgang mit Körper und Geist anstoßen und so eine Basis dafür schaffen, dass sie sich in einem gesunden Kontext spüren, fühlen und erleben können. So sollen sie heranwachsen und zu starken Persönlichkeiten und Mitgestaltern dieser Welt werden.“ (aus dem GORILLA Manifest)

Skateworkshop unseres Bündnispartners GORILLA Deutschland gGmbH, copyright: Sabine Falk

Im Projekt "WORT:BILDER" in Traunreut werden Kunstwerke aus der Sammlung des Museums DASMAXIMUM KunstGegenwart mit Lyrik betrachtet. Ausgehend von einer Therapieform zur Gedächtnisrehabilitation für Demenzkranke im New Yorker MoMA wurde diese Methode im Museum DASMAXIMUM für einen breiten Interessentenkreis erweitert. Die Bühnenpoetinnen Pauline Füg (auch Psychologin) und Henrikje Stanze (auch Pflegewissenschaftlerin) arbeiten gemeinsam mit der Museumdirektorin Dr. Birgit Löffler mit Schulen und sozialen Einrichtungen an der Schnittstelle von Kunst und Poesie.

WortBilder 2017, copyright: Museum DASMAXIMUM KunstGegenwart

Im Projekt „Ich bin ich“ in Ingolstadt, das von der Tanz- und Theaterpädagogin Maria Tietze und der Musik- und Tanzpädagogin Katharina Kramer vom Zentrum für Besondere Menschen e.V. geleitet wird, entsteht durch den Einsatz von Musik und Tanz und durch das Experimentieren mit der Stimme ein gemeinsames Spiel, bei dem kleine musikalische Stücke mit Bewegungsabläufen und Choreographien kombiniert werden.

Interdisziplinärer Workshop mit Schüler*innen der Johann-Nepomuk-von-Kurz-Schule, copyrigth: Jasmina Magliari

„ich mach dich gesund“ wird wegen der großen Relevanz des Themas als Wertebündnisprojekt durchgeführt. Bündnispartner sind das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der Bayerische Städtetag und die Gorilla Deutschland gGmbH. Förderer sind der Kulturfonds Bayern, die Stiftung Wertebündnis sowie zahlreiche Förderer in den beteiligten Mitgliedsstädten.

Interessenten aus den Mitgliedsstädten können sich noch bis zum Ende des Schuljahres 2018/19 beteiligen.

 

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